Heizen? Mit neuen Fenstern noch lange nicht!

So wurde aus einem alten Reihenhaus ein zeitgemäßer Energiesparer

Undicht und zugig: So beschrieb eine Hausbesitzerin aus Kehl im Ortenaukreis ihr Reihenmittelhaus aus dem Jahr 1984. Die Lösung lautete: 11 neue Fenster inklusive Hebeschiebetür zur Terrasse, eine neue Haustür und eine Nebeneingangstür neuester Bauart, eingebaut in nur drei Tagen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mehr Licht in jedem Zimmer, eine hervorragende Wärmedämmung, besserer Komfort und ein zeitgemäßer Einbruchschutz werten das Haus jetzt erheblich auf.

Das Erdgeschoss erhielt Fenster mit einbruchhemmender Beschlagstechnik. „Verbaut wurden moderne weiße Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung und einem Ug-Wert von 0,6 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K). In Südlage kamen außerdem Aluminium-Rollläden hinzu, um die Hausbewohner vor der an dieser Seite starken Sommerhitze zu schützen“, so der mit der Projektbetreuung befasste Fenster-Fachberater Renzo D'Orazio. Auch die Nebeneingangs- sowie die Haustür wurden mit moderner Sicherheitstechnik ausgestattet. Besonderes Highlight: Die alten Sturzrollladenkästen wurden durch neue Vorsatzrollläden ersetzt. „Die Fenster sind dadurch rund 15 Zentimeter größer geworden. Das bringt deutlich mehr Licht ins Haus“, so Herr D'Orazio. Für mehr Komfort wurden alle Rollläden mit einem Motorantrieb ausgestattet, der per Tablet oder per Handy von unterwegs aus bedient werden kann.

Damit die Kosten für die Hausbesitzer im Rahmen blieben, wurde die Fenstermodernisierung über die KfW-Bank gefördert. Es gab einen Zuschuss in Höhe von 10 Prozent der gesamten Investitionskosten – vom Ausbau der alten Fenster über den Einbau der neuen Fenster, Rollläden und Fensterbänke bis hin zur Montage der Haustür und der Nebentür. Der Tausch der Fenster und Türen hat nun zur Folge, dass in benachbarten Häusern teilweise bereits im Frühherbst angefangen wird zu heizen, während im modernisierten Gebäude die Heizungsanlage viel länger ausbleiben kann. Das spart Geld und freut das Klima.