Welches Fenstersystem ist für mich das richtige?
Das ist eine gute Frage und für den Fensterlaien oft schwierig zu beantworten. Für uns als Fachbetrieb ist das aber relativ einfach zu klären. Wir brauchen einfach nur Antworten auf die unten aufgeführten Fragen. Danach können wir Ihnen 1-2 Empfehlungen aussprechen.
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FAQ zur Fenstermodernisierung - alle Fragen und Antworten
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Wie erkenne ich, ob meine alten Fenster noch gut sind?
Sind die Fenster vor 1984 eingebaut, sind diese in aller Regel energetisch „veraltet“ auch wenn der Rahmen selbst noch ganz aussieht. Wir empfehlen aber immer einen Fenstercheck zu machen. Hier wird die Verglasung geprüft und auch die Funktion der Dichtungen sowie Anschlussfugen und der evtl. angrenzende Rollladenkasten begutachtet. Danach erhalten Sie eine Aussage und können sich ein Bild über die energetische Qualität Ihrer Fenster machen. Gerne geht das auch online. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns, wenn Sie das möchten.
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Um wieviel dämmen neue Fenster besser als meine alten?
Alter Fenster mit unbeschichteten Glasscheiben und Luft im Scheibenzwischenraum, aber auch alte Verbundfenster haben einen U-Wert für das Fenster (Uw) von ca. 2,7 – 3,0 W/(m²K). Neue Fenster mit 3-fach-Verglasung bringen einen Uw-Wert 0,80 – 0,90 W/(m²K) und dämmen somit ca. 3 Mal besser.
Wo liegen die Vorteile bei einer 2-fach oder 3-fach Verglasung?
10-Punkte-Entscheidungshilfe für die richtige Verglasung
- 3-fach Glas bietet die bessere Wärmedämmung. Das spart Energie und reduziert Heizkosten.
- Die raumseitigen Oberflächentemperaturen an der Verglasung, in der Heizperiode, sind bei 3-fach Verglasungen höher. Auch in Scheibennähe ist es angenehm warm.
- Bei 3-fach Glas entsteht aufgrund der höheren Oberflächentemperaturen weniger Konvektion (Zugerscheinungen durch Temperaturunterschiede).
- Bei 3-fach Glas entsteht tendenziell weniger Kondensat an der Scheibenoberfläche.
- 3-fach Glas bietet die bessere Energiebilanz. Das bedeutet, wenn man die Wärmeverluste über die Glasfläche,
den Wärmegewinn durch den solaren Eintrag (Sonnenenergie) tagsüber gegenüberstellt hat 3-fach Glas
in der Regel die bessere Bilanz. - 2-fach Glas hingegen bietet die höhere Lichttransmission. Das bedeutet, tagsüber gelangt mehr natürliches
Tageslicht in den Raum. Das kann vor allem bei kleinen Fenstern sehr wichtig sein. - 2-fach Glas ist leichter als 3-fach Glas und schont aufgrund des geringeren Gewichtes auf Dauer die Fensterbeschläge.
- 2-fach Verglasung ist in der Regel preisgünstiger als 3-fach Verglasung.
- Förderprogramme in Verbindung mit Energieeffizienz und Wärmedämmung fordern in aller Regel eine 3-fach Verglasung.
- Auf die Schalldämmung hat die Anzahl der Scheiben mit gleicher Masse keine entscheidene Auswirkung.
Fazit:
Letztendlich hängt die Frage, welche die Verglasung die bessere ist, davon ab, was Sie persönlich von der Verglasung erwarten
und welches der oben genannten Kriterien Ihnen am wichtigsten ist.
Welche Fördermittel gibt es für neue Fenster bei einer Sanierung?
Die Programme, die am häufigsten in Anspruch genommen werden, sind:
- Die BEG-Förderung über die BAFA. Hier gibt es 15 % Zuschuss + 5 % wenn ein iSFP (Sanierungsfahrplan) vorliegt.
- Die steuerliche Abschreibung über die jährliche Steuererklärung. Hier gibt es 20 % verteilt über drei Jahre.
Schreiben Sie uns eine WhatsApp an 07852919260. Wir schicken Ihnen ebenfalls per WhatsApp Informationen mit Fördervoraussetzungen und Checklisten zu beiden Programmen zu, die Ihnen bestimmt weiterhelfen. Darüber hinaus gibt auch die Möglichkeit bei umfangreichen Sanierungen zum Effizienzhaus über die KfW ein zinsgünstiges Darlehen zu bekommen, mit Tilgungszuschuss in Höhe von 5 bis 45 %.
Was mache ich mit den alten Rollläden?
Sie können beim Fenstertausch einen neuen Rollladenkaste integrieren. Es gibt Aufsatzrollläden, die auf dem Fenster „obendrauf“ sitzen und Vorbaurollläden, die oben vor dem Fenster sitzen. Das muss sich der Fensterberater anschauen und mit Ihnen besprechen. Wenn Sie alter Sturzrollladenkästen haben, bietet sich auch die Möglichkeit diese zu dämmen. In der Regel tauschen Sie den Rollladenbehang, bekommen eine neue Rollladenwelle, neue gedämmte Revisionsdeckel. Der verbleibende Hohlraum im Rollladenkasten wird bestmöglich aus gedämmt.
Wie kann ich den Lärmschutz verbessern?
Lärm macht krank – neue Fenster sind die beste Medizin
Neue Fenster haben von Haus aus bereits eine gute Schalldämmung, spezielle Schallschutzverglasungen schützen zusätzlich.
Neue Fenster verfügen im Standard bereits über eine gute Schalldämmung. Hochwertige, gut eingestellte Fensterbeschläge sorgen dafür, dass die umlaufenden Fensterdichtungsebenen fest an den Rahmen gepresst werden und
somit sehr dicht und auch gut schalldämmend schließen. Fensterrahmen der neuen Generation bieten heutzutage ebenfalls gute Dämmeigenschaften und moderne 2-fach- oder 3-fach-Verglasungen verfügen in der Standardausführung
bereits über eine Schalldämmung von circa Rw = 32 dB (gemessen im Prüflabor). Wer dennoch einen höheren Schallschutz benötigt, wählt ein Schallschutzfenster. Zum Einsatz kommen dann besondere Schallschutzverglasungen.
Diese sind im Vergleich zu einer reinen Wärmeschutzverglasung asymmetrisch aufgebaut, das bedeutet: Die Glasscheiben sind unterschiedlich dick. Durch die unterschiedliche Masse der Einzelscheiben wird die Schallwellenübertragung gebrochen. Weitere Verbesserungen werden erzielt mit größeren
Scheibenzwischenräumen oder wenn die Scheiben mit einer speziellen Akustikfolie verklebt werden, wie es zum Beispiel auch beim Verbundsicherheitsglas der Fall ist.
Wie funktioniert Einbruchschutz?
hilzinger Sicherheitsstufen
hilzinger Basis-Sicherheit (Standard)
An allen wichtigen Positionen rund um das Fenster oder der Terrassentüre sind einbruchhemmende Sicherheitspilzzapfen positioniert. Diese hintergreifen in speziellen Winkelverschlussteilen. An der unteren Seite eines jeden Fenster- oder Türflügels verankern die Pilzzapfen zusätzlich in einem massiven Sicherheitsschließteil.
hilzinger Sicherheitsstufe 1
Wie die Basis-Sicherheit. Zusätzlich befinden sich weitere massive Sicherheitsschließteile am Fenster im Stahl verankert. Dazu kommt ein abschließbarer Fenstergriff mit Anbohrschutz. Die Ausführung der Beschlagstechnik erfolgt in Anlehnung an die RC1 Sicherheitsstufe.
hilzinger Sicherheitsstufe 2
Wie die hilzinger Sicherheitsstufe 1. Zusätzlich befinden sich weitere Sicherheitspunkte am Fenster oder der Terrassentüre. Dabei verankert jeder Pilzzapfen in einem massiven Sicherheitsschließteil.
Geprüpfte Sicherheit RC2 N
Wie die hilzinger Sicherheitsstufe 2. Zusätzlich sind die Glasleisten fixiert (verklebt oder verschraubt).
Geprüfte Sicherheit RC2
Wie RC2 N. Zusätzlich wird eine spezielle Sicherheitsverglasung eingesetzt. Wichtig ist auch die fachgerechte Montage der Sicherheitsfenster oder Türen mit entsprechend geprüften Befestigern und druckfest hinterfütterten Befestigungspunkten.
Zusätzliche mögliche Maßnahmen
Lockstar Alarmgriff
Mit dem hilzinger Sicherheitsgriff Lockstar setzen Sie an einer sicherheitsrelevanten Schwachstelle des Hauses an und tragen intelligent zum Schutz Ihrer Fenster und Balkontüren bei. Der Lockstar Alarmgriff vereinigt die Vorteile einer mechanischen Griffsperre mit denen einer Alarmfunktion. Die innovative Sensorik von Lockstar überwacht bei aktiviertem Griff jegliche mechanische Einwirkung auf Fenster, Verglasung und Beschlagsmechanik. Integrierte Leuchtdioden zeigen ebenso unaufdringlich wie deutlich: Hier wacht Lockstar!
Sicherheitsverglasung
Speziele Sicherheitsverglasungen erschweren das Einschlagen der Glasscheibe.
Hochschiebesicherung Rollladen
In Verbindung mit einer modernen Motorantriebstechnik gibt es effektive Hochschiebesicherungen, die das Hochschieben des Rollladenbehangs erschweren. Rollladenbehang aus Aluminium. Ein Aluminiumbehang lässt sich deutlich schwerer aus den Rollladenführungsschienen reißen als herkömmliche PVC-Behänge.
Was bedeutet U-Wert?
Der U-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient. Je kleiner der Wert, desto besser ist die Wärmedämmung. Der U-Wert steht aber auch in Konflikt mit der Lichttransmission und dem solaren Eintrag. Je kleiner der U-Wert, desto besser ist zwar die Wärmedämmung, es gibt jedoch einen Punkt an dem dann die Lichtransmission und der Energieeintrag schlechter werden. Deshalb gilt: Auf die richtige Kombination kommt es an. Diese ist abhängig von dem Ziel, das man mit den neuen Fenstern verfolgt (will man eine möglichst optimale Energieeffizenz, maximale solare Einträge, eine bestmögliche Wärmedämmung oder liegt der Fokus auf möglichst hellen Räumen).
Beim Fenster gibt es drei U-Werte:
- den Uf-Wert (f=frame) also U-Wert des Fensterrahmenprofils
- den Ug-Wert (g=glas), also U-Wert der Verglasung
- den Uw-Wert (w=window), also U-Wert des gesamten Fensters.
Der U-Wert sagt, wie viel Leistung in Watt pro Quadratmeter Fläche und pro Kelvin Temperaturunterschied dauernd vom wärmeren zum kälteren Teil fließt (Wärmestrom).
Beispiel:
Wir haben ein Fenster von 1m² mit einem Uw-Wert von 1,2 W/m²K.
- Bei 1 m² Fensterfläche und 1 Kelvin Temperaturunterschied zwischen innen und außen fließen in diesem Fall dauernd 1,2 Watt Leistung durch diese Fensterfläche.
- Bei 2 m² das Doppelte
- Bei 2 Kelvin auch das Doppelte. Und so weiter.
Bei einer Außentemperatur von -5 ° C und einer Raumtemperatur von 20°C wären das demnach 1,2 W/m²K x 25 K = 30 Watt
Wenn man nun den Energieverlust errechnen möchte, der in einer bestimmten Zeit verloren geht, muss man eben diese Leistung mal Zeit rechnen. Energie = Leistung mal Zeit. Die Einheit, ob Sekunden oder Stunden ist egal. Der Energieverlust in 24 Stunden bezogen auf obiges Beispiel wären demnäch:
30 Watt x 24 Stunden = 0,72 kWh
Beim Fenster kann man das in der Praxis jedoch nicht einfach auf das Jahr bzw. die Heizperiode hochrechnen, weil sich
a) die Temperatur über den Tages-, Wochen- und Jahresverlauf ändert
b) weil über die Scheibe tagsüber auch Energie gewonnen wird.
Die unterschiedlichen Temperatursituationen sowie die solaren Gewinne müssen in die Berechnung mit einfließen.
Diese Aufgabe übernehmen in der Regel Planer, Architekten, Statiker, Energiebeater, etc.
Was bedeutet Bautiefe?
Die Bautiefe ist die Rahmenstärke (Dicke). Alte Holzfenster haben in der Regel eine Bautiefe von 58 oder 68 mm. Neue Fenster sind mit einer Bautiefe von 74 – 88 mm stärker und dämmen somit auch besser.
Welche Arten von Schiebetüren gibt es?
Es gibt PSK-Türen (Parallel-Schiebe-Kipp), PSA-Türen (Parallel-Schiebe-Abstell) oder HST (Hebeschiebetüren). PSK und PSA Türen haben unten eine Rahmenprofil und somit keine flache Schwelle. Eine HST hingegen bietet eine flache Schwelle, die nahezu ebenerdig eingebaut werden kann. Eine HST hat auch eine komfortablere Beschlagstechnik. Bei Betätigung des Griffes hebt sich die Türe an und kann leicht zur Seite geschoben werden. PSK und PSA Türen können nur bis ca. 3,30 m Breite gefertigt werden. Hebeschiebetüren sind großflächiger baubar. Schreiben Sie uns an Tel. +49 (0)7852 / 919 260 eine kurz WhatsApp – wir schicken Ihnen darauf hin 3 kurze Videodateien, in denen der Unterschied deutlich wird.