Helmut Hilzinger überreicht 5-Punkte Klimaschutz-Papier an Ralph Brinkhaus, MdB, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Am 08.09.2021 besuchte Ralph Brinkhaus, MdB und Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, den hilzinger Standort in Rheda-Wiedenbrück im Wahlkreis Gütersloh. Ralph Brinkhaus sowie Betriebsleiter Jürgen Werner und Geschäftsführer Helmut Hilzinger begrüßten die rund 80 anwesenden hilzinger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Herr Brinkhaus begrüßte sehr die hohe Impfbereitschaft der Beschäftigten.

Herr Brinkhaus hob die Wichtigkeit der kommenden Wahl hervor und rief alle Anwesenden dazu auf, sich aktiv an den Wahlen zu beteiligen. Ein zentrales Thema der künftigen Bundesregierung wird die Klimaschutzpolitik sein. Diese sieht schon heute viele Maßnahmen vor, weitere werden folgen. Ein großes Potenzial liegt im Gebäudesektor. Eine umfangreiche Sanierungsoffensive darf daher erwartet werden, bei der auch eine große Anzahl an neuen Fenstern benötigt wird, zumal viele der aktuellen Fenster im Gebäudebestand sich auf einem energetisch veralteten Stand befinden.

Die heutige Fenstertechnik hat sich in den letzten 30 Jahren stark entwickelt und umfasst heute ein enormes Einsparpotenzial, wovon sich Herr Brinkhaus während der Besichtigung der Produktion überzeugen konnte. 

Im Gebäudesektor wird sich in der kommenden Legislaturperiode entscheiden, ob Deutschland die für 2030 angesetzten Klimaschutzziele noch erreichen kann. Eine Evaluation des Umweltbundesamtes zeigt, dass der Gebäudesektor als einziger sein CO2-Minderungsziel klar nicht erreicht hat. Zudem haben EU und Bundesregierung das Reduktionsziel nochmals deutlich verschärft, so dass der Handlungsdruck enorm hoch ist. Gleichzeitig wird immer offensichtlicher, dass die Energiewende im Gebäudebereich zwar herausfordernd ist, aber immense Chancen für die Wirtschaft und Gesellschaft bietet. Diskutiert wurde, wie das Bauteil Fenster und die Bauwirtschaft dazu beitragen können, die Klimaschutzziele zu erreichen.

Herr Hilzinger überreichte Herrn Brinkhaus in diesem Zusammenhang ein 5-Eckpunktepapier „zielführende Energie- und Klimapolitik im Gebäudesektor“, ausgearbeitet gemeinsam mit der Repräsentanz Transparente Gebäudehülle RTG in Berlin sowie dem Verband der Fenster und Fassadenhersteller VFF in Frankfurt. Besprochen wurden in diesem Zusammenhang:

  1. künftige sinnvolle Mindestanforderungen an den Energieeffizienzstandard von Bestandsgebäuden
  2. neue Förderansätze zur Unterstützung einer durchgreifenden Förderpolitik
  3. die Berücksichtigung von solaren Wärmegewinnen in Zusammenhang mit Fenstern
  4. Möglichkeiten und positive Auswirkungen des sommerlichen Wärmeschutzes bei Fenstern und Türen
  5. eine mögliche Ausweitung der Energieberatungen, um weitere Transparenz und Aufklärungsarbeit zu gewährleisten.

Auf Anregung der Belegschaft, stand auch das Thema der Impfung im Vordergrund. Die Wichtigkeit einer hohen Impfquote wurde von Herrn Brinkhaus stark betont, um den Schutz der Menschen, die sich nicht, oder noch nicht impfen lassen können zu gewährleisten.

Die Wichtigkeit, den Menschen den Zugang zur Impfung zu erleichtern sowie die Einhaltung der 3G-Regeln, das Lüften in den Schulen, wie auch das Tragen von Masken, wenn Abstände nicht eingehalten werden können, wurden von Herrn Brinkhaus ebenfalls betont.

Diskutiert wurden darüber hinaus Themen wie die Finanzierung, sowie die Sicherstellung der Pflege im Alter. Herr Brinkhaus erwähnte in diesem Zusammenhang, dass die relativ hohen Kosten nur zum Teil von der Pflegeversicherung getragen werden und dass vor allem ein längerer Aufenthalt in Pflegeheimen zu finanziellen Schwierigkeiten führen kann. Für Personen, die sich über längere Zeit in Pflege aufhalten, soll es laut Herrn Brinkhaus in Zukunft Ermäßigungen geben.

Herr Brinkhaus, Herr Werner und Herr Hilzinger erläuterten ebenfalls die nachhaltige Fertigung im Werk in Rheda-Wiedenbrück. Altfenster und Abfälle fließen zu nahezu 100 % in den Recyclingkreislauf. Neue Fenster, vor allem Kunststofffenster, beinhalten bereits heute einen hohen Anteil an Recyclat. Das Unternehmen hilzinger mit rund 1.140 Beschäftigten fertigt Fenster und Türen in allen Rahmenmaterialen wie Kunststoff, Holz, Aluminium sowie Holz-Aluminium und Kunststoff-Aluminium. Am Standort in Rheda-Wiedenbrück ist man spezialisiert auf die Herstellung von Kunststoff- und Kunststoff-Aluminium-Fenstern sowie Aluminium-Haustüren. Zu den Kunden zählen neben der Bau- und Wohnungswirtschaft vor allem der Fachhandel bundesweit sowie in der Schweiz und im benachbarten Europa sowie Haus- und Wohnungseigentümer.